Bereits zum dritten Mal fand am Berufskolleg Ostvest in Datteln der große Verkehrssicherheitstag statt - ein aufwändiges Ereignis mit Feuerwehr, gesperrten Straßenzügen und zahlreichen spannenden "hands-on"-Aktionen für die Schüler*innen.
Gemeinsam mit der Polizei Recklinghausen organisierten Ralf Reinhardt und Detlef Dittrich den bis auf die Minute durchgeplanten Tag und schafften es sogar buchstäblich in letzter Minute, die ganze Veranstaltung auch noch "regenfest" zu machen.
Alle Schüler*innen und Lehrkräfte sind an diesem Tag involviert - Ziel ist die Sensibilisierung junger Fahrer*innen für die Gefahren des Verkehrsalltags. In der Theorie ist ja allen immer klar, was man machen oder eben auch nicht machen sollte - in der Praxis sieht es doch ganz anders aus. Und Praxis ist das, was am Verkehrssicherheitstag geboten wird.
Um nur einen kleinen Ausschnitt darzustellen: Schüler*innen...
... sitzen in einem Auto, das um 180 Grad gedreht wird und müssen sich aus dem Gurten befreien und aussteigen,
... laufen mit sogenannten Rauschbrillen durch die Turnhalle und versuchen, Bälle gezielt zu werfen oder einen Parcours zu absolvieren (nur selten mit Erfolg),
... klettern in eine Zugmaschine, erleben den toten Winkel, der schon so manchem Fahrad- oder Motorradfahrenden zum Verhängnis wurde und fragen sich, wo der Smart geblieben ist, den sie gerade noch vor dem LKW gesehen haben,
... sitzen wie im Freizeitpark im Gurtschlitten und erleben einen Aufprall bei 50 km live - aber sicher,
... sehen Feuerwehrleuten der Feuerwehr Datteln dabei zu, wie diese ein Auto buchstäblich aufschneiden, um einen - hier schauspielernden - Verletzten zu bergen,
... erfahren von einem Richter von rechtlichen Konsequenzen falschen Verhaltens im Straßenverkehr - am konkreten Beispiel erklärt und damit plötzlich "ganz nah dran",
... erhalten einen Einblick in die Arbeit von Rettungssanitäter*innen - und wissen jetzt, dass ein ausgestatteter Rettungswagen soviel kostet wie eine Stadtvilla mit angemessen großem Grundstück,
... sehen einem Dummy beim Fliegen zu - kurz nachdem er von einem heranrasenden Auto getroffen wurde
und noch viel mehr!
Alle Beteiligten waren - wie schon bei den vorangegangenen Verkehrssicherheitstagen - begeistert. Auch ein Vertreter der Unfallkasse NRW war anwesend und lobte die Organisation, aber auch die aktive Beteiligung der Schüler*innen: Ein eindrucksvolles Beispiel, wie junge Fahrer*innen passend zum Thema "abgeholt werden" - wie die Pädagog*innen gerne sagen. Und damit an diesem Tag wirklich recht hatten.
Worte sind immer die eine Sache, hier können Sie einen Einblick in die Vielfalt des Angebots erlangen - inklusive Drohnen-Bilder: