„Natürlich wollen wir gerade auch unserer eigenen Klientel das Ausland ein bisschen näher bringen und Ängste, die einfach da sind, abbauen", sagt die Berufskolleg-Lehrerin Liz Brockmeyer. Denn eins ist für sie klar: „Ein Auslandspraktikum ist eine wahnsinnig wertvolle Erfahrung, bringt die Persönlichkeit enorm voran."
Ganz bewusst habe man bei diesem Projekt auch mit Ländern zusammengearbeitet, „die erst mal nicht so in den Köpfen unserer Jugendlichen verankert sind" – und dort dann noch mit Regionen, die nicht unbedingt als Tourismusmagneten bekannt sind. So kam die rumänische Partnerschule aus Bacau, die ungarische aus Kaposvár.
An allen fünf Standorten trafen sich die jungen Leute – in jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung. Die Dattelner Umut Ceribas und Alper Sevindik etwa waren in Slowenien mit, in Murska Sobota. „Ich hätte gedacht, dass die da ein bisschen rückständig sind, beim Straßenbau und so", sagt Alper Sevindik. Tatsächlich aber, so Umut Ceribas, „war die Schule dort viel, viel besser ausgestattet als unsere, sehr schön, sehr modern".
Schwierig war es für die Dattelner Schüler, Betriebe aus der Region zu finden, die in den Praktikumsführer aufgenommen werden wollten. Möglicherweise trauten sich einige einfach keine ausländischen Teenager zu. Aufgeführt sind jetzt etwa Herta, Pohle + Rehling, ReFood, Remondis oder Schloemer.
Den Praktikumsführer bekommt man hier.
Info zum Projekt „Inpath"
Der internationale Praktikumsführer ist im Rahmen des von der EU-Kommission geförderten Leonardo-da-Vinci-Projektes „Inpath" entstanden. Vom Berufskolleg Ostvest beteiligten sich Zwölftklässler des beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Wirtschaft und angehende Industriekaufleute im dritten Ausbildungsjahr.
Artikel von Markus Geling
Copyright: Medienhaus Bauer, Marl