Politik und Wirtschaft fordern mehr Mut zum Risiko. Das klingt in dem von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel unter dem Titel Industrie 4.0 und Digitale Wirtschaft vorgelegten Impulspapier an. Und der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven, warnt: „Wenn selbst in der innovativen und exportstarken Elektroindustrie rund 40 Prozent der Unternehmen meinen, Digitalisierung sei nicht ihr Thema, dann ist das ein erschreckendes Alarmsignal.“ Es sei keine Lösung, angesichts des technologischen Wandels „den Kopf in den Sand zu stecken“.
Schulen müssen es also als ihre Aufgabe begreifen, die gegenwärtigen Entwicklungen zu erklären und kritisch zu begleiten. Daher wird am 17. März um 16.30 Uhr im Forum des Berufskollegs Ostvest, Datteln, eine Informationsveranstaltung stattfinden, die sich zum einen der Einordnung und Klärung von Begriffen wie Industrie 4.0 widmet, aber darüber hinaus auch Voraussetzungen andeutet, welche in der Region und in den Schulen geschaffen werden müssen, um die Ausbildung der Zukunft gewährleisten zu können.
Schulleiterin Juliane Brüggemann und Landrat Cay Süberkrüb werden Grußworte sprechen – Redebeiträge zum Thema halten Dr. Wilfried Plaß von der BECKHOFF Automation GmbH und Klaus Hermsen von der Celano GmbH.
Anschließend leitet Studiendirektor Klaus Beie eine Gesprächsrunde, in der erörtert wird, wie das Thema Industrie 4.0 gestaltet werden kann. Zu den beiden Rednern reihen sich als Diskussionspartner DGB-Regionsgeschäftsführer Dr. Josef Hülsdünker und Oberstudienrat Jens Tölle als Vertreter des Lehrerkollegiums am Berufskolleg Ostvest ein.
Die Veranstaltung versteht sich als Beitrag zu dem Projekt Glückauf in die Zukunft des Kreises Recklinghausen im Rahmen des Bundeswettbewerbs Zukunftsstadtund wird vom BMBF-Projekt PROKOM 4.0 unterstützt. Zwei weitere Veranstaltungen zu den Themen Ausbildung und Datenschutz werden folgen.