VDE Screenshot„Hilfe, ich habe vergessen, die Kaffeemaschine auszumachen!“ Wer kennt solche Gedanken nicht, die einem gerne auf dem Weg zur Arbeit, vorzugsweise am Montagmorgen, das Leben schwerer machen? Natürlich ist die Aufregung in der Regel unbegründet, aber es wäre doch schön, wenn man einfach mit dem Antippen einer App im Smartphone auf den ersten Blick erkennt: alles ist in Ordnung. Umso besser wäre es, wenn man mit einem zweiten Klick die Kaffeemaschine sogar ausschalten kann.

VDE ChipKassandra Stangel, Jan Sniehota und Andre Wieczorek vom Berufskolleg Ostvest sind Experten für das Programmieren einer solchen App und haben dafür sogar einen Preis bekommen. Mit einer Datenbank-gestützten Smart Home-Installation gewannen sie den 3. Platz des diesjährigen Technikpreises des VDE Rhein-Ruhr. Dafür erhielten sie ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Die Dattelner Schüler hatten sich über eine Vorauswahl in die Finalrunde getüftelt. Mit dem jährlich ausgeschriebenen Wettbewerb gibt der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) Rhein-Ruhr e.V. Schülerinnen und Schülern von der 7. Klasse bis zum Berufskolleg die Möglichkeit, innovative Projektideen zu entwickeln und umzusetzen.

VDE JuryKassandra, Jan und Andre besuchen zurzeit die elfte Klasse des Beruflichen Gymnasiums mit den Schwerpunkten Mathematik und Informatik am Berufskolleg Ostvest. Sie konnten sich gegen weitere Schülergruppen aus der Region behaupten. Sämtliche Projekte wurden am Tag der Entscheidung im innogy-Kasino in Essen aufgebaut und einem Auswahlgremium vorgeführt.

VDE raspberryDas Smart Home-Konzept, welches von den Dattelner Schülern entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit, alle auf dem Markt gebotenen Sensoren in einem Netzwerk miteinander zu verknüpfen. Zu den Sensoren zählen z.B. Temperatursensoren, Bewegungssensoren, Fernbedienungsfunktionen, schaltbare Steckdosen, Infrarot-LEDs und viele mehr. Durch die zentrale Verwaltung aller Sensordaten und Steuerungszustände innerhalb einer Datenbank ist man in der Lage, komplexe Zusammenhänge für die intelligente Steuerung zu nutzen. Zur Steuerung der Sensoren werden Mikrocontroller verwendet, welche kontinuierlich arbeiten. Das Herzstück des Projektes besteht aus einer Datenbank und einem Webserver, die mittels eines komplexen Netzwerkes mit den Haushaltsgeräten verbunden sind.

Nicht nur Kursleiter Ernst Schulz gratuliert seinen Schülern des Faches Rechner- und Systemtechnik - wir sind alle stolz!

Herzlichen Glückwunsch!

 

 

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