Die Klasse DW13A des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung besuchte im Rahmen des Unterrichts im Fach Gesellschaftslehre und Geschichte mit ihrem Fachlehrer Maurizio Miglietta-Puls eine Ausstellung des benachbarten Comenius-Gymnasiums über die von Ulrich Grochtmann gesammelten und zur Verfügung gestellten Karikaturen des tschechischen Künstlers Joseph Čapek (23.03.1887 bis April 1945) gegen den Nationalsozialismus.
Die Ausstellung wurde durch die Schülerinnen und Schüler des Geschichtszusatzkurses der Jahrgangsstufe Q2 des Comenius-Gymnasiums künstlerisch auf- und vorbereitet. Ihr Geschichts- und Chemielehrer Christoph Schulz stand ihnen als Unterstützung zur Seite.
Der Künstler Josef Čapek kritisierte in seinen Karikaturen den Nationalsozialismus, dessen zum Teil tschechischen Unterstützer aber auch die Appeasement-Politik Großbritanniens und Frankreichs. Im Münchner Abkommen vom 29. September 1938 bewilligten diese gemeinsam mit Mussolini-Italien die Abtretung des Gebietes der deutschsprachigen Tschechen, das sogenannte Sudetenland, an das nationalsozialistische Deutschland. Sie erhofften sich, dass dadurch Hitlers Expansionsgelüste erledigt wären. Der Künstler Josef Čapek verstarb im April 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen.