Vest der Hoffnung in Zeiten der Pandemie – das war das zur aktuellen Zeit passende Motto des diesjährigen Schulwettbewerbs. Gruppen bestehend aus bis zu fünf Schüler*innen und/oder Lehrer*innen wurden eingeladen, aktiv und kreativ zu werden und einen Beitrag zum Thema „Hoffnung in Zeiten der Pandemie“ einzureichen. Die Jury – darunter Vertreter*innen der Schulleitung, der Schulsozialarbeit, des Lehrerrats und der Schüler*innenvertretung – freute sich über zahlreiche eingereichte, völlig individuelle Beiträge und hatte es nicht leicht, sich unter diesen auf drei Erstplatzierte zu einigen.
So gab es eine Gruppe, bestehend aus Schirin Köhler (AMKO4), Fabian Wordel (AMKO3) und Sebastian Steck (Lehrkraft am BKO), die es gemeinsam schaffte, bei Wind und Wetter eine Gesamtstrecke von ca. 280 km zu Fuß und zum Teil auf dem Mountainbike zu absolvieren – eine Strecke, die einer Fahrt mit dem Auto vom Berufskolleg Ostvest bis zur Nordseeküste (Norddeich) entspricht.
Ein weiterer, besonders vielschichtiger Beitrag wurde von Leon Vincent Horster (AMIU1) eingereicht und ist in Dortmund Wambel, in der Nähe der Pferderennbahn zu begutachten. Dort hat – so die fiktive Hintergrundgeschichte des dort entstandenen Graffitis – eine Gruppe gelangweilter Jugendlicher (die „COVID-Runners“) sich zusammengefunden, um ihre Kunst auszuleben und dabei möglichst viele Menschen zu erreichen. Auch wenn der Beitrag es nicht unter die ersten drei Plätze geschafft hat, darf das BKO sich freuen: Leon hat sich bereiterklärt, eine Wand am BKO zu gestalten – eine Win-win-Situation!
Außerdem gab es Teilnehmerinnen, die ihre aktuelle Stimmung und die aktuelle Lage auf kreative Weise in selbstverfassten Texten und Videos verarbeiteten. Sarah Baum (B2K) und Nathalie Stüer (B1W) regten mit diesen Beiträgen in jedem Fall zum Nachdenken an.
Obgleich natürlich alle Beiträge einen Trostpreis erhielten, so freuten sich bei der am 21.04.2021 per Videokonferenz stattgefundenen Siegerehrung drei Gruppenvertreter ganz besonders:
Marcel Siepe, Max Oesteroth und Nicolai Janneck (Zweijährige Berufsfachschule für Elektrotechnik, CE2U1) beschäftigten sich für den Wettbewerb mit dem Bau einer Rakete (Name: „Hope“) und dokumentierten ihr Vorhaben in einer 28 Seiten umfassenden Hausarbeit. Ihre Leidenschaft zum Projekt war dabei in jeder Zeile zu spüren. Was dieses Vorhaben, abgesehen von dem Namen der Rakete, mit dem Wettbewerbsmotto zu tun hat, erklärte Nicolai Janneck: Eine Rakete zu bauen, die auch noch startet, sei in dem Alter mit den vorhandenen Kompetenzen nicht einfach. Die Gruppe zeige damit, dass es möglich sei, trotz mangelnder Kompetenz und der widrigen Umstände durch die Pandemie. Das Team darf sich über den dritten Preis und somit über einen Gewinn von 50,00 Euro freuen. Hier kommen Sie zum Wettbewerbsbeitrag "Hope".
„Egal wie dunkel die Zeit auch wirken mag, die Hoffnung auf Besserung wird uns immer erleuchten – auch in Zeiten von Corona.“ (Keanu Szymczak). So begann der von Silke Bentler (Lehrkraft am BKO) ins Rollen gebrachte, klassenübergreifende Beitrag von Leandro und Luhenton (Zweijährige Berufsfachschule für Metalltechnik, CM2U1), Müslüm und Tobias (Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, CW2O3) und Jamal, Keanu, Niklas und Simona (Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, CW2U3). Darin zeigte jedes Gruppenmitglied sein Symbol der Hoffnung, das über das Jahr verteilt ein Wegbegleiter darstellen soll und immer wieder an die Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Hoffnungen erinnert und ermutigt, diese auch zu verwirklichen. Die Gruppe ruft aktiv zum Mitmachen auf, um „am Ende der für uns alle bedrückenden Zeit ein gemeinsames „Fest“ [zu] feiern.“ Dazu finden sich innerhalb des Beitrags weitere Erklärungen sowie eine Vorlage. Die Freude über den zweiten Preis und das damit verbundene Preisgeld i. H. v. 100,00 Euro war den beiden anwesenden Vertreter*innen der Gruppe, Silke Bentler und Niklas Wilms, deutlich anzusehen! Niklas betonte dabei noch, wie schön es gewesen sei, bei diesem Hoffnungshoch und -tief in den aktuellen Zeiten, auch mal was anderes zu hören. Hier kommen Sie zum Wettbewerbsbeitrag "Symbol der Hoffnung".
Ganz besonders stach der Beitrag des Teams rund um Havvanur Gürleyen (Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, CW2O3) hervor. Ein selbstgedrehtes Musikvideo, mit selbstverfasstem Text und selbstgerappt, führte dazu, dass mehrere Jurymitglieder es sich wieder und wieder ansehen und anhören wollten. Havvanur war, so erzählte sie, sofort begeistert, als sie von dem Schulwettbewerb erfuhr. Sie freute sich darüber, ihre Leidenschaft ausleben und schulisch einsetzen zu können – das habe sie sofort ausgenutzt. Völlig zu Recht freut Havvanur sich letztlich über den ersten Preis und den Gewinn i. H. v. 150,00 Euro. Außerdem erklärte sie sich gern bereit, auch mal etwas für die Schule zu produzieren – man darf sehr gespannt sein! Hier kommen Sie zum Wettbewerbsbeitrag "Hoffnung".
Wir bedanken uns noch einmal bei allen teilnehmenden Gruppen für die passenden Beiträge und gratulieren den Gewinnern von ganzem Herzen.