... statt tief im Westen - denn da kennen sich die 26 Schülerinnen und Schüler aus den Höheren Handelsschulklassen CW2O5 und CW2O3 schon gut aus. So ging es für die gemeinsame Abschlussfahrt mit den Klassenlehrern Carola van Oepen und Antonio Manrique mit der Deutschen Bahn auf den Weg nach Hamburg.

Pünktlich um 5:45 Uhr versammelten sich teils hellwache, teils halbschlafende Gestalten am Recklinghäuser Hauptbahnhof. Neben einem frischen Kaffeeduft lag eine freudig-gespannte Stimmung in der Luft, die die Müdigkeit in den Hintergrund zu rücken schien.

Trotz winterlicher Temperaturen war der wolkenlose Himmel, der aus dem warmen Zugwaggon zu beschauen war, ein gutes Vorzeichen für die Abschlussfahrt der erwartungsfrohen Lernenden vom Berufskolleg Ostvest.

Nach einem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof Altona befand sich die ganze Reisegruppe bereits in der Lobby des Meininger Hotels, wo zunächst das Gepäck stationiert werden konnte, um nach einer ersten Erkundung von Hamburg Altona bei strahlend blauen Himmel auch schon zu den Landungsbrücken zur zweistündigen Stadtführung zu fahren. Der engagierte Guide brachte uns viele bekannte wie unbekannte historische und architektonische Stellen rund um den Stadtkern näher, erzählte aber auch Begebenheiten und Hintergründe wie z. B. die Entstehung des traditionellen Hamburger Grußes „Hummel, Hummel - Mors, Mors“, der im Laufe der Tour von einigen Lernenden des BK Ostvest ausprobiert werden sollte.

Zurück am Hotel angekommen und nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon gemeinsam in das Restaurant „Jim Block“, um den „originalen Hamburger Hamburger“ zu kosten. Dieser soll von Restaurantbesuchern tatsächlich am Geschmack erkannt werden.

Das Programm am zweiten Tag startete mit einer Hafenrundfahrt, in der Elbphilharmonie, Speicherstadt und Hafen aus einer neuen, teilweise etwas schaukligen Perspektive erlebt werden konnte. Zum Ende hin ging es in eine Schleuse um einen Höhenunterschied von 12 Metern zu überwinden. Der vom Käpt´n angekündigte rasante Wasserauslass, um das Fahrgastschiff die Höhenmeter in der Flutwelle senkrecht inmitten des fulminanten Wasserstroms überwinden zu lassen, begleitet vom Hinweis sich gut festzuhalten, lies den einen oder anderen Schüler das Herz in die Hose rutschen, doch die aufkommende Hektik ebbte schnell wieder ab, nachdem sich der bereits gedanklich durchgespielte Niagarafallsturz als sanfte Landung auf der Elbe entpuppte und die Elbfahrt an dem sonnigen Dienstagmorgen für alle glimpflich und unbeschadet beendet wurde.

Am Nachmittag stand eine City-Rallye auf dem Programm, bei der die Gruppen verschiedene Sehenswürdigkeiten besuchten und dort Selfies nach verschiedenen Kategorien schossen, die am Abend im Hotel prämiert wurden.

Ausgerüstet mit den gewonnenen Partybrillen, Schwarzlichtgimmicks, aufgeklebten Schnäuzern sowie Discokugel-Taschenlampen marschierte die heitere bunte Truppe zu einem türkischen Restaurant, um nach einem erschöpfenden Tagesprogramm die kulinarischen Kostbarkeitenzu genießen.

Am Mittwoch stand der Besuch der Elbphilharmonie, dem Touristenmagneten Nummer 1 der Bundesrepublik, auf dem Programm und die Fahrt mit der längsten Rolltreppe Europas wurde mit einer tollen Aussicht von der Elbphilharmonie auf die Hafenstadt Hamburg belohnt.

Kurze Zeit später ging es dann auch schon zurück Richtung Heimat und nach einer ruhigen Zugfahrt kamen sechsundzwanzig Schülerinnen und Schüler samt den zwei Begleitpersonen erschöpft aber vergnügt wieder in den bekannten und vergleichsweise ruhigen Gefilden des Ostvests an, wonach sich der ein oder andere nach den turbulenten und ereignisreichen Tagen in der Großstadt heimlich zurückgesehnt hatte.

Denn eigentlich halten wir es doch alle wie Herbert: ...ist es besser, viel besser, als man glaubt - tief im Westen...

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